Im strömenden Regen startete am Freitagabend das Derby des EV Fürstenfeldbruck gegen die Wanderers aus Germering. Von Beginn an war es ein schnelles Spiel. Die Gäste aus Germering waren es, die nach knapp fünf Minuten das erste Tor erzielten. Lange sollte die Führung nicht währen: Nur zwei Minuten nach dem Rückstand ging Brucks Michael Lackner ins Angriffsdrittel, lief Richtung Rundung und legte quer – vorbei am zentral mitgelaufenen Tymo Stadnik – auf Kresimir Schildhabel, der von links zum Ausgleich einnetzte. In der 13. Minute ist es dann Marius von Friderici, der sich vor dem Gästetor in Position bringt, angespielt wird und aus kurzer Distanz zum 2:1 verwertet.
Fürstenfeldbruck erhöht im zweiten Drittel
Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt gehörten dem EVF. In der 23 Spielminute rettet Goalie Matthias Kipfelsberger noch bei einem Schuss des frei angespielten Fabian Köhler. Beim anschließenden Bully zieht der heute in der Verteidigung aufgebotene Mathias Jeske ab und triff zum 3:1. Zwei weitere Großchancen für den EVF folgen. Germering hat danach für einige Minuten etwas mehr vom Spiel und übersteht Mitte des Drittels auch ein Brucker Überzahlspiel. In der 15. Minute gibt es ein weiteres Überzahlspiel für den EVF – weil Germering mit zu vielen Feldspielern auf dem Eis war. In der letzten Minute des Drittels bekommt der junge Leonhard Bärmann die Scheibe vor dem Tor auf die Rückhand und hätte die Brucker Führung beinahe noch ausgebaut.
EVF schlägt Germering im letzten Drittel klar
Im letzten Drittel zeigen beide Mannschaften ein schnelles Spiel. Germering will den Anschlusstreffer – schafft es aber nicht, dauerhaft Druck aufs Brucker Tor aufzubauen, weil der EVF keine Anstalten macht, sich auf seiner Führung auszuruhen. Einen starken Angriff schließt Benjamin Dawid in der 47. Minute ab – die Scheibe landet dieses Mal aber nur am Germeringer Pfosten. Als sowohl für Germering als auch für Fürstenfeldbruck jeweils ein Spieler auf der Strafbank sitzt, nutzt Kresimir Schildhabel in der 55. Spielminute den Platz auf dem Eis und erhöht auf 4:1. Michael Lackner trifft anschließend im Powerplay zum 5:1 und Noah Härtwig setzt nach einer Vorlage von Mathias Jeske 69 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt mit dem 6:1.
Trainer Schedlbauer lobt Charakter des Brucker Teams
„Wir wollten das Spiel von Anfang an mehr gewinnen“, betonte EVF-Trainer Peter Schedlbauer nach dem Derbysieg und machte seiner Mannschaft ein großes Kompliment: „Im Eishockey muss man konzentriert bleiben und arbeiten und das haben unsere Jungs verstanden und gemacht. Der Charakter dieser Mannschaft ist brutal gut.“ Weiter geht es am Sonntag. Dann spielt der EVF gegen den ESV Burgau. Bully gegen Tabellenzweiten ist um 17.15 Uhr.
Die Torschützen des EV Fürstenfeldbruck
Kresimir Schildhabel (7., 55.)
Marius von Friederici (13.)
Mathias Jeske (23.)
Michael Lackner (58.)
Noah Härtwig (59.)
Zum Brucker Spieler des Spiels wurde Torhüter Michael Wolf gewählt.