Lange nach Spielende standen noch Spieler des EV Fürstenfeldbruck vor der Kabine und sprachen mit Fans, über das was gerade passiert war: Im Duell gegen den Tabellennachbarn ERC Lechbruck hatte man am Freitagabend zu Hause mit 3:6 verloren. Nach den Enttäuschungen der letzten Wochen ist spätestens jetzt klar: Der EVF steck in einer Krise, aus der sich die Mannschaft wieder herausarbeiten muss.
Lechbruck geht im ersten Drittel in Führung
Gegen den ERC Lechbruck bremste im ersten Drittel eine frühe Fünfminutenstrafe die Angriffsbemühungen des EVF. Nach zwei Minuten erfolgreichem Unterzahlspiel rutschte die Scheibe bei einem Klärungsversuch nicht aus dem Drittel. Lechbrucks Verteidiger Mathias Schuster nutzte die Situation für einen Distanzschuss und brachte die Gäste in Führung. Kaum war der EVF wieder in voller Stärke auf dem Eis, hatte Benjamin Dawid den Ausgleich auf dem Schläger. Eine Minute später bereitete Fabian Köhler das 1:1 vor. Mathias Jeske traf aus kurzer Distanz. Allerdings vergingen keine 30 Sekunden, bis Lechbruck die erneute Führung erzielte. In der 15. Spielminute erhöhten die Gäste dann auf 1:3.
Zwei Anschlusstreffer für den EVF
Früh im zweiten Drittel erzielt Kresimir Schildhabel den Anschlusstreffer zum 2:3. In Unterzahl gelingt ihm ein Alleingang – bei dem er gefoult wird. Die vom Schiedsrichter angezeigte Strafe gegen Lechbruck erlosch mit dem Treffer. Die Gäste spielten damit weiter im Powerplay und nutzten das. Keine Minute verging, bis Lechbruck über ein weiteres Tor jubelte. In der 30. Spielminute ist es dann Benjamin Dawid, der bei Powerplay EVF nach einem Abpraller den Puck über die Linie bringt und auf 3:4 stellt. Die letzten fünf Minuten des zweiten Drittels gehörten im Wesentlichen dem EVF, der mit einer ganzen Reihe von schnellen Angriffen auf den Ausgleich drängte, dabei aber kein Tor erzielte.
Unterzahltore im letzten Drittel
Im letzten Drittel spielte der EVF bei drei Strafen des ERC Lechbruck in Überzahl. Für knapp eine Minute überschneiden sich zwei Strafzeiten zu einer doppelten Überzahl für Fürstenfeldbruck. Die Abschlüsse sind da – doch im Netz des Gästetors zappelt der Puck in diesem Drittel nicht mehr. Lechbruck nutzt zweimal aus, dass der EVF auf den Ausgleich drängt und im Powerplay hoch steht. Die Gäste kontern in Unterzahl zum 3:5 und zum Endstand von 3:6.
Nächster Gegner: Ottobrunn
Am Sonntag steht ein weiteres Kellerduell für den EVF an. Bully beim Tabellenletzten ERSC Ottobrunn ist um 18.45 Uhr.